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 ===== IDA-Kooperationsprojekt: Chancen und Herausforderungen von E-Klausuren an der Uni Freiburg ===== ===== IDA-Kooperationsprojekt: Chancen und Herausforderungen von E-Klausuren an der Uni Freiburg =====
  
-Klausuren mit 500 Teilnehmenden korrigieren sich von selbst,  kein umständliches Entziffern von Handschriften mehr und die Ergebnisse der Studierenden werden auf Knopfdruck als Prüfungsergebnisse verbucht. Eine Wunschvorstellung vieler Dozierenden und Tutoren und von daher vielleicht etwas utopisch? Nicht unbedingt. Elektronische Prüfungen gewinnen durch den Bologna-Prozess und dem dadurch gestiegenen Prüfungsaufkommen immer mehr an AttraktivitätBeim IDA-Kooperationsprojekt „E-Klausuren“ unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Gerhard Schneider, Direktor des Rechenzentrums und Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationssysteme, sollen die Chancen und Herausforderungen von elektronischen Prüfungen anhand von Klausuren in einigen Pilotfächern untersucht werden. +Die Durchführung von E-Prüfungen gewinnt an deutschen Universitäten in Zusammenhang mit dem durch den Bologna-Prozess einhergehenden erhöhten Prüfungsaufkommen zunehmend an BedeutungIm Rahmen dieses Projekts soll die Durchführung von E-Klausuren anhand von Pilotklausuren in unterschiedlichen Fächern getestet und der Einsatz unterschiedlicher Technologien vor dem Hintergrund inhaltlich-methodischer und administrativer Fragestellungen evaluiert werden.
  
-=== Chancen und Herausforderungen von E-Klausuren ===+=== Herausforderung und Projektziele === 
 +Eine der größten Herausforderungen bei E-Klausuren ist die Bereitstellung einer geeigneten technischen Infrastruktur. Im Rahmen des Projektes sollen anhand von Probeklausuren in unterschiedlichen Pilotfächern folgende Möglichkeiten verglichen werden:  
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 +Verwendung der existierenden, universitären Infrastruktur (z.B. PC-Pools) zur Bereitstellung einer virtualisierten E-Prüfungsumgebung für E-Klausuren auf Basis der OpenSource-Plattform ILIAS-EA. 
 +Kooperation mit einem externen Dienstleister (IQuL GmbH): Bereitstellung einer kompletten Prüfungsinfrastruktur Prozessbegleitend werden fachspezifische Anforderungen an elektronische Prüfungsumgebungen eruiert,  
 +juristische Fragen zur Sicherstellung der Rechtssicherheit der Prüfungsverfahren geklärt und Aufwand, Kosten und Nutzen gegenüber herkömmlichen Prüfungsverfahren bewertet. Die Ergebnisse werden dokumentiert, so dass ein Handlungsleitfaden zum Einsatz von rechtssicheren E-Prüfungs-Szenarien an der Uni Freiburg entsteht, der den Fakultäten und dem Rektorat als Entscheidungsgrundlage für den zukünftigen Einsatz elektronischer Prüfungsmöglichkeiten vorgelegt werden kann. 
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 +=== Chancen von E-Klausuren ===
  
 Vor allem die fachspezifischen Anforderungen und Fragen zur Rechtssicherheit der Prüfungsverfahren sind von Interesse und natürlich werden auch die Vor- und Nachteile gegenüber traditionellen Prüfungen durchleuchtet. Die Vorteile liegen auf der Hand. Zum Beispiel können die Ergebnisse schneller rückgemeldet werden, der Korrekturaufwand verringert sich, es können multimediale Inhalte (Video, Audio, interaktive Bilder etc.) eingebunden werden und eine Anzeige der Fragen per Zufallsprinzip verringert das Täuschungsrisiko. Es gilt aber auch herauszufinden, wo die Grenzen der Nutzbarkeit liegen und für welche Fachbereiche der Universität Freiburg sich der Einsatz von E-Klausuren überhaupt eignet. Aber selbst in Fächern, deren Klausuren nur aus Aufgaben mit Freitextantworten bestehen, bleibt der Vorteil der besseren Lesbarkeit. Nicht zuletzt ist auch der Vergleich des Kosten-/Nutzenverhältnisses von entscheidender Bedeutung, das ebenfalls analysiert werden wird. Vor allem die fachspezifischen Anforderungen und Fragen zur Rechtssicherheit der Prüfungsverfahren sind von Interesse und natürlich werden auch die Vor- und Nachteile gegenüber traditionellen Prüfungen durchleuchtet. Die Vorteile liegen auf der Hand. Zum Beispiel können die Ergebnisse schneller rückgemeldet werden, der Korrekturaufwand verringert sich, es können multimediale Inhalte (Video, Audio, interaktive Bilder etc.) eingebunden werden und eine Anzeige der Fragen per Zufallsprinzip verringert das Täuschungsrisiko. Es gilt aber auch herauszufinden, wo die Grenzen der Nutzbarkeit liegen und für welche Fachbereiche der Universität Freiburg sich der Einsatz von E-Klausuren überhaupt eignet. Aber selbst in Fächern, deren Klausuren nur aus Aufgaben mit Freitextantworten bestehen, bleibt der Vorteil der besseren Lesbarkeit. Nicht zuletzt ist auch der Vergleich des Kosten-/Nutzenverhältnisses von entscheidender Bedeutung, das ebenfalls analysiert werden wird.
 Eine der größten Herausforderungen bei E-Klausuren ist die Bereitstellung einer geeigneten technischen Infrastruktur. Mit Hilfe der Probeklausuren im Wintersemester 2012/2013 soll verglichen werden, ob eine universitätsintern bereitgestellte Infrastruktur mit speziellen virtualisierten Prüfungsumgebungen für E-Klausuren genutzt werden kann oder ob sich im Vergleich dazu die Kooperation mit einem externen Dienstleister, der eine eigene mobile Infrastruktur bereitstellt, als bessere Alternative herausstellt. Eine der größten Herausforderungen bei E-Klausuren ist die Bereitstellung einer geeigneten technischen Infrastruktur. Mit Hilfe der Probeklausuren im Wintersemester 2012/2013 soll verglichen werden, ob eine universitätsintern bereitgestellte Infrastruktur mit speziellen virtualisierten Prüfungsumgebungen für E-Klausuren genutzt werden kann oder ob sich im Vergleich dazu die Kooperation mit einem externen Dienstleister, der eine eigene mobile Infrastruktur bereitstellt, als bessere Alternative herausstellt.
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 +=== Pilotklausuren ===
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 +Im Rahmen des IDA-Projektes wurden folgende elektronische Klausuren geschrieben:\\
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 +[[Deutsches Seminar|Deutsches Seminar: Medien, Sprache und Kommunikation in den 70er Jahren]] (26 TN in den PC-Pools der Philologie, Rempartstraße)\\
 +[[Deutsches Seminar|Deutsches Seminar: Pressesprache]] (25 TN in den PC-Pools des RZ)\\
 +[[Deutsches Seminar|Deutsches Seminar: Kognitive Semantik]] (14 TN in den PC-Pools des RZ)\\
 +[[Erfahrungsbericht Unternehmensrechnung|Betriebswirtschaftliche Steuerlehre: Unternehmensrechnung]] (229 / 353 TN im Audimax)\\
 +Zahnmedizin: Abschlussklausur TPK (42 TN in den PC-Pools des RZ)\\
 +Institut für Sport und Sportwissenschaft: Gerätturnen (86 TN im Audimax)\\
 +Zahnmedizin: Abschlussklausur Phantom I (42 TN in den PC-Pools des RZ)\\
 +Institut für Sport und Sportwissenschaft: Grundlagen sportwissenschaftlicher Forschungsmethoden (73 TN in den PC-Pools des RZ)\\
 +FeLis: Umweltanalysen mit Fernerkundung und GIS (11 TN in den PC-Pools des RZ)\\
 +[[Erfahrungsbericht Kunstgeschichte|Kunstgeschichtliches Institut: Überblick Frühe Neuzeit]] (141 TN in zwei Gruppen in den PC-Pools des RZ)\\
 +Neurobiologie: Orientierungsmodul Neuroscience – The Basics (51 TN in den PC-Pools des RZ)\\
 +Information Systems Research: Einführung in die Wirtschaftsinformatik (216 TN im Audimax; Nachschreibklausur in HS 3044, zeitgleich mit "Grundlagen der neuen Institutionenökonomik")\\
 +[[Erfahrungsbericht Institutionenökonomik|Wilfried-Guth-Stiftungsprofessur: Grundlagen der neuen Institutionenökonomik]] (29 TN im Audimax; in HS 3044, zeitgleich mit "Einführung in die Wirtschaftsinformatik")\\
 +Physische Geographie: Geomatik II (217 TN im Audimax)\\
 +Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie: Grundlagen der Wirtschaftspolitik (218 TN im Audimax)
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 +===Beteiligte Projektpartner===
 +Servicestelle E-Learning/Rechenzentrum: Koordination, Evaluation und Dokumentation\\
 +Lehrstuhl für Kommunikationssysteme: Programmierung / Administration virtualisierte Prüfungsumgebung\\
 +IQuL-GmbH: Bereitstellung einer mobilen Infrastruktur und der Prüfungsadministrationsplattform Q[kju:]\\
  
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