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 ==== 1. Zeitablauf ==== ==== 1. Zeitablauf ====
  
-Im Gegensatz zur ‚normalen’ Papierklausur (i. F. PK) erforderte die E-Klausur (i.F. EK) eine wesentlich längere Vorbereitungsphase. Während die PK eine gewisse Elastizität des Semesterprogramms zulässt, muss bei der EK spätestens zur Mitte des Semesters festliegen, welche Gegenstände, welcher Stoff in den restlichen Sitzungen zur Sprache kommen wird. Das entspricht zwar der üblichen Ausführung von Seminaren, die entweder vor dem Semester durchgeplant sind oder – wie z.B. Einführungen – in ungefähr gleicher Form jedes Mal wieder abgehalten werden; alternative Modelle, die darauf setzen, dass sich aus dem Seminar selbst ein zeitlicher und inhaltlicher Ablauf entwickelt, sind von dem Zwang zur frühen Ausarbeitung der EK negativ betroffen.+Im Gegensatz zur ‚normalen’ Papierklausur erforderte die elektronische Klausur eine wesentlich längere Vorbereitungsphase. Während die Papierklausur eine gewisse Elastizität des Semesterprogramms zulässt, muss bei der E-Klausur spätestens zur Mitte des Semesters festliegen, welche Gegenstände, welcher Stoff in den restlichen Sitzungen zur Sprache kommen wird. Das entspricht zwar der üblichen Ausführung von Seminaren, die entweder vor dem Semester durchgeplant sind oder – wie z.B. Einführungen – in ungefähr gleicher Form jedes Mal wieder abgehalten werden; alternative Modelle, die darauf setzen, dass sich aus dem Seminar selbst ein zeitlicher und inhaltlicher Ablauf entwickelt, sind von dem Zwang zur frühen Ausarbeitung der E-Klausuren negativ betroffen.
  
 ==== 2. Ausarbeitung der E-Klausur ==== ==== 2. Ausarbeitung der E-Klausur ====
  
-Die Aufgabenstellungen der EK erfordern a) mehr Zeit, b) mehr Kontrolle und c) Erfahrung. +Die Aufgabenstellungen der E-Klausuren erfordern a) mehr Zeit, b) mehr Kontrolle und c) Erfahrung. 
-Ad a)+ 
 +== Ad a) ==
 In PK werden in unserem Fach (Germanistische Linguistik) in der Regel Textaufgaben gestellt. Diese sind im einfachen Fall Fragen nach Definitionen oder Merkmalsbeschreibungen, im komplexen Fall Transferaufgaben, bei denen die Vor- und Nachteile bestimmter Modelle gegeneinander abzuwägen sind. Dabei ist praktisch keine Reflexion über die Art des Lösungswegs nötig, da die Lösung individuell stichwortartig oder episch ausfallen kann. Steuernde Eingriffe sind möglich, indem man Hinweise der Art ‚stichwortartig’ oder ‚ausführlich’ gibt, die die sprachliche Ausführung der Antworten bestimmen. Bei der EK muss dazu im Gegensatz der Lösungsweg auf eine der vorgegebenen Aufgabenarten bezogen werden, was bedeutet, dass man meistens wenigstens zwei Aufgabenarten ausprobiert, bis eine Entscheidung fällt – die dann aber immer noch nicht endgültig ist. In PK werden in unserem Fach (Germanistische Linguistik) in der Regel Textaufgaben gestellt. Diese sind im einfachen Fall Fragen nach Definitionen oder Merkmalsbeschreibungen, im komplexen Fall Transferaufgaben, bei denen die Vor- und Nachteile bestimmter Modelle gegeneinander abzuwägen sind. Dabei ist praktisch keine Reflexion über die Art des Lösungswegs nötig, da die Lösung individuell stichwortartig oder episch ausfallen kann. Steuernde Eingriffe sind möglich, indem man Hinweise der Art ‚stichwortartig’ oder ‚ausführlich’ gibt, die die sprachliche Ausführung der Antworten bestimmen. Bei der EK muss dazu im Gegensatz der Lösungsweg auf eine der vorgegebenen Aufgabenarten bezogen werden, was bedeutet, dass man meistens wenigstens zwei Aufgabenarten ausprobiert, bis eine Entscheidung fällt – die dann aber immer noch nicht endgültig ist.
-Ad b)+ 
 +== Ad b) ==
 Im gegebenen Fall, und das mag in Zukunft anders ausfallen, waren zwei Kontrollschritte nötig, um die EK in eine Endfassung zu bringen: Zunächst setzte sich der Autor mit dem Vertreter des Rechenzentrums zusammen, nachdem dieser sich überlegt hatte, ob die gewählte Aufgabenart geeignet wäre. Dabei wurde überprüft, ob der Lösungsweg zum gewünschten Resultat führte, ob die Bepunktung bei MC-Aufgaben den Vorgaben der Prüfungsordnung entsprach, und ob die Aufgabenstellungen eindeutig waren. Das Ergebnis war eine erste lauffähige EK, die auf einem Ilias-Testkonto eingestellt wurde. Im gegebenen Fall, und das mag in Zukunft anders ausfallen, waren zwei Kontrollschritte nötig, um die EK in eine Endfassung zu bringen: Zunächst setzte sich der Autor mit dem Vertreter des Rechenzentrums zusammen, nachdem dieser sich überlegt hatte, ob die gewählte Aufgabenart geeignet wäre. Dabei wurde überprüft, ob der Lösungsweg zum gewünschten Resultat führte, ob die Bepunktung bei MC-Aufgaben den Vorgaben der Prüfungsordnung entsprach, und ob die Aufgabenstellungen eindeutig waren. Das Ergebnis war eine erste lauffähige EK, die auf einem Ilias-Testkonto eingestellt wurde.
 Der nächste Schritt bestand darin, dass, der Vorgabe der Prüfungsordnung folgend, ein weiteres Mitglied des Lehrkörpers die EK begutachtete, so dass sowohl die Rechtskonformität als auch die Lösbarkeit und Eindeutigkeit der Aufgaben nochmals von dritter Seite überprüft waren. Der nächste Schritt bestand darin, dass, der Vorgabe der Prüfungsordnung folgend, ein weiteres Mitglied des Lehrkörpers die EK begutachtete, so dass sowohl die Rechtskonformität als auch die Lösbarkeit und Eindeutigkeit der Aufgaben nochmals von dritter Seite überprüft waren.
-2 + 
-Ad c)+== Ad c) ==
 Aus dem oben Gesagten geht hervor, dass wir bei allen Schritten noch am Anfang standen. Mit wachsender Erfahrung wird es sicherlich möglich sein, die Aufgaben von Anfang an gezielter zu formulieren, so dass die Umsetzung durch das RZ entweder entfallen oder doch wesentlich abgekürzt werden kann. Der Kontrollschritt mit dem weiteren Mitglied des Lehrkörpers kann nicht entfallen, da er von der Prüfungsordnung (§ 10) vorgeschrieben ist. Aus dem oben Gesagten geht hervor, dass wir bei allen Schritten noch am Anfang standen. Mit wachsender Erfahrung wird es sicherlich möglich sein, die Aufgaben von Anfang an gezielter zu formulieren, so dass die Umsetzung durch das RZ entweder entfallen oder doch wesentlich abgekürzt werden kann. Der Kontrollschritt mit dem weiteren Mitglied des Lehrkörpers kann nicht entfallen, da er von der Prüfungsordnung (§ 10) vorgeschrieben ist.
  
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