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IDA-Kooperationsprojekt: Chancen und Herausforderungen von E-Klausuren an der Uni Freiburg

Klausuren mit 500 Teilnehmenden korrigieren sich von selbst, kein umständliches Entziffern von Handschriften mehr und die Ergebnisse der Studierenden werden auf Knopfdruck als Prüfungsergebnisse verbucht. Eine Wunschvorstellung vieler Dozierenden und Tutoren und von daher vielleicht etwas utopisch? Nicht unbedingt. Elektronische Prüfungen gewinnen durch den Bologna-Prozess und dem dadurch gestiegenen Prüfungsaufkommen immer mehr an Attraktivität. Beim IDA-Kooperationsprojekt „E-Klausuren“ unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Gerhard Schneider, Direktor des Rechenzentrums und Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationssysteme, sollen die Chancen und Herausforderungen von elektronischen Prüfungen anhand von Klausuren in einigen Pilotfächern untersucht werden.

Chancen und Herausforderungen von E-Klausuren

Vor allem die fachspezifischen Anforderungen und Fragen zur Rechtssicherheit der Prüfungsverfahren sind von Interesse und natürlich werden auch die Vor- und Nachteile gegenüber traditionellen Prüfungen durchleuchtet. Die Vorteile liegen auf der Hand. Zum Beispiel können die Ergebnisse schneller rückgemeldet werden, der Korrekturaufwand verringert sich, es können multimediale Inhalte (Video, Audio, interaktive Bilder etc.) eingebunden werden und eine Anzeige der Fragen per Zufallsprinzip verringert das Täuschungsrisiko. Es gilt aber auch herauszufinden, wo die Grenzen der Nutzbarkeit liegen und für welche Fachbereiche der Universität Freiburg sich der Einsatz von E-Klausuren überhaupt eignet. Aber selbst in Fächern, deren Klausuren nur aus Aufgaben mit Freitextantworten bestehen, bleibt der Vorteil der besseren Lesbarkeit. Nicht zuletzt ist auch der Vergleich des Kosten-/Nutzenverhältnisses von entscheidender Bedeutung, das ebenfalls analysiert werden wird. Eine der größten Herausforderungen bei E-Klausuren ist die Bereitstellung einer geeigneten technischen Infrastruktur. Mit Hilfe der Probeklausuren im Wintersemester 2012/2013 soll verglichen werden, ob eine universitätsintern bereitgestellte Infrastruktur mit speziellen virtualisierten Prüfungsumgebungen für E-Klausuren genutzt werden kann oder ob sich im Vergleich dazu die Kooperation mit einem externen Dienstleister, der eine eigene mobile Infrastruktur bereitstellt, als bessere Alternative herausstellt.

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