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IDA-Kooperationsprojekt: Chancen und Herausforderungen von E-Klausuren an der Uni Freiburg

Die Durchführung von E-Prüfungen gewinnt an deutschen Universitäten in Zusammenhang mit dem durch den Bologna-Prozess einhergehenden erhöhten Prüfungsaufkommen zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen dieses Projekts soll die Durchführung von E-Klausuren anhand von Pilotklausuren in unterschiedlichen Fächern getestet und der Einsatz unterschiedlicher Technologien vor dem Hintergrund inhaltlich-methodischer und administrativer Fragestellungen evaluiert werden.

Herausforderung und Projektziele

Eine der größten Herausforderungen bei E-Klausuren ist die Bereitstellung einer geeigneten technischen Infrastruktur. Im Rahmen des Projektes sollen anhand von Probeklausuren in unterschiedlichen Pilotfächern folgende Möglichkeiten verglichen werden:

Verwendung der existierenden, universitären Infrastruktur (z.B. PC-Pools) zur Bereitstellung einer virtualisierten E-Prüfungsumgebung für E-Klausuren auf Basis der OpenSource-Plattform ILIAS-EA. Kooperation mit einem externen Dienstleister (IQuL GmbH): Bereitstellung einer kompletten Prüfungsinfrastruktur Prozessbegleitend werden fachspezifische Anforderungen an elektronische Prüfungsumgebungen eruiert, juristische Fragen zur Sicherstellung der Rechtssicherheit der Prüfungsverfahren geklärt und Aufwand, Kosten und Nutzen gegenüber herkömmlichen Prüfungsverfahren bewertet. Die Ergebnisse werden dokumentiert, so dass ein Handlungsleitfaden zum Einsatz von rechtssicheren E-Prüfungs-Szenarien an der Uni Freiburg entsteht, der den Fakultäten und dem Rektorat als Entscheidungsgrundlage für den zukünftigen Einsatz elektronischer Prüfungsmöglichkeiten vorgelegt werden kann.

Chancen von E-Klausuren

Vor allem die fachspezifischen Anforderungen und Fragen zur Rechtssicherheit der Prüfungsverfahren sind von Interesse und natürlich werden auch die Vor- und Nachteile gegenüber traditionellen Prüfungen durchleuchtet. Die Vorteile liegen auf der Hand. Zum Beispiel können die Ergebnisse schneller rückgemeldet werden, der Korrekturaufwand verringert sich, es können multimediale Inhalte (Video, Audio, interaktive Bilder etc.) eingebunden werden und eine Anzeige der Fragen per Zufallsprinzip verringert das Täuschungsrisiko. Es gilt aber auch herauszufinden, wo die Grenzen der Nutzbarkeit liegen und für welche Fachbereiche der Universität Freiburg sich der Einsatz von E-Klausuren überhaupt eignet. Aber selbst in Fächern, deren Klausuren nur aus Aufgaben mit Freitextantworten bestehen, bleibt der Vorteil der besseren Lesbarkeit. Nicht zuletzt ist auch der Vergleich des Kosten-/Nutzenverhältnisses von entscheidender Bedeutung, das ebenfalls analysiert werden wird. Eine der größten Herausforderungen bei E-Klausuren ist die Bereitstellung einer geeigneten technischen Infrastruktur. Mit Hilfe der Probeklausuren im Wintersemester 2012/2013 soll verglichen werden, ob eine universitätsintern bereitgestellte Infrastruktur mit speziellen virtualisierten Prüfungsumgebungen für E-Klausuren genutzt werden kann oder ob sich im Vergleich dazu die Kooperation mit einem externen Dienstleister, der eine eigene mobile Infrastruktur bereitstellt, als bessere Alternative herausstellt.

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