Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Erstellung eigener Abbilder

Wählen Sie in diesem Schritt unbedingt *Store virtual disk as a single file*

Bei Erstellen eines eigenen Abbildes darf die vmdk-Datei nicht in Blöcke aufgeteilt werden. Dies muss unbedingt bereits beim Anlegen des Images beachtet werden: Wählen Sie daher, wie in nebenstehender Abbildung gezeigt, stets die Option „Store virtual disk as a single file“! Der Grund hierfür ist, dass das Abbild in einem Block hochgeladen werden muss, da es ansonsten ist nicht möglich ist, eine einwandfreie Verarbeitung des Images zu gewährleisten.

Lizenzen

Bitte bedenken Sie auch beim Selbsterstellen eines Abbildes, dass das Vorliegen einer ausreichenden Anzahl nötiger Lizenzen für eventuelle Zusatzsoftware ausschließlich in der Verantwortung der Kursleiterin/des Kursleiters liegt! Es wird daher empfohlen, nach Möglichkeit quelloffene Software freier Lizenz einzusetzen. Bitte vergleichen Sie hierzu Poollizenzen.

Pflichten

In dem Augenblick, in dem eine Dozentin ein Abbild komplett selbst erstellt, geht die Verantwortung für das jeweilige Image in erhöhtem Maße auf sie über. Bitte überlegen Sie, ob eine komplette Selbsterstellung wirklich nötig ist oder nicht doch von einem Standardabbild abgeleitet werden kann.

Es gelten wie auch bei der Ableitung eines Abbildes folgende Regeln:

  • Es müssen regelmäßig Updates des Betriebssystem und ggf. der verwendeten Software eingespielt werden.
  • Eine Überprüfung auf Viren ist obligatorisch; diese Überprüfung muss aber für den Normalbetrieb deaktiviert werden. Diese ergeben im Poolbetrieb keinen Sinn.
  • Nach erfolgter Aktualisierung sollte der Datenträger defragmentiert werden.
  • Ausreichender Bestand an vorhandenen, aktuellen Lizenzen für alle Komponenten muss sichergestellt sein (freie Software sollte kommerziellen Angeboten mit oftmals hochproblematischen Lizenzmodellen vorgezogen werden).
  • Sämtliche Aktualisierer, Updater und dergleichen in System-Tray, Taskleiste und andernorts müssen deaktiviert werden: Diese haben keinen Sinn, da beim Start innerhalb des Poolsystems ausgeführte Aktualisierungen nicht erhalten bleiben. Zudem wird der Startvorgang verlangsamt und unnötige Netzlast hervorgerufen. Führen Sie Updates beim bearbeiten Ihrer VM manuell durch.

Windows in virtuellen Maschinen

Viele Dienste und Tools, die unter Windows permanent laufen, ergeben in der Kursumgebung keinen Sinn, da keine persistente Speicherung über die einzelne Sitzung heraus erfolgt. Das ermöglicht es, die Performance erheblich zu optimieren, da nicht viele Hintergrunddienste Ressourcen abziehen, um nach Updates zu suchen oder zu indizieren. Es hilft nebenbei, weniger Informationen nach draußen abfließen zu lassen.

Folgende Regeln sollten eingehalten werden, um eine vernünftige Arbeitsgeschwindigkeit zu erreichen:

  • Abstellen der automatischen Systemwiederherstellung (diese hat im Poolbetrieb keinen Sinn). Reduzieren oder besser noch Abschalten der permanenten Auslagerungsdatei (Systemsteuerung →System). Diese vergrößert nur sinnlos das Redofile – die Sitzungsdatei der Virtuellen Maschine.
  • Abschalten aller Aktualisierungsservices für Microsoft, Adobe, Google usw., da diese bei jedem Start erneut aufgerufen würden. Die Aktualisierung muss vielmehr in regelmäßigen Abständen von den Image-Erstellern vorgenommen werden.
  • Abschalten eventueller Indexierungdienste: Wenn diese dennoch erwünscht sein sollten, sollten sie einmal im persistenten Modus bei der Einrichtung laufen, aber für den Standardbetrieb abgeschaltet sein, da sie dann mangels Permanenz der Virtuellen Maschine nutzlos sind.
  • Virenchecks ergeben nur bei externen Laufwerken Sinn, nicht aber für das Basissystem: Ein Virus/Trojaner kann sich nicht dauerhaft festsetzen, da im Standard-Betrieb keine Schreibrechte für die Nutzersitzungen bestehen. Es sollte jedoch ein Check durchgeführt werden, bevor(!) das Image allgemein bereitgestellt wird.
  • Abschalten des Bildschirmschoners – ein Bildschirmschoner wird bereits vom Grundsystem bereitgestellt.
  • Die Proxy-Einstellungen für Firefox (ebenso Internet-Explorer usw.) sollten auf „Auto-detect proxy-settings“ gestellt werden.

Liste konkreter Maßnahmen

Diese Auflistung betrifft hauptsächlich Windows 7; daneben auch Windows 8 (8.1) und 10. Nicht jede Option gilt unbedingt für alle (siehe gpedit.msc). Die Vorlagen-Abbilder (Windows-Vorlagen) sind bereits mit allen folgenden Einstellungen konfiguriert. Bitte vergleichen Sie dazu auch den Punkt „Drucken aus dem Abbild“.

Allgemeines

  • Deaktiviert werden sollten Auslagerungsdatei, Systemwiederherstellung und Meldungen zu Virenschutz, Automatischen Updates, Datensicherung etc.(Windows-Wartungscenter) sowie Windows- und andere Updates.
  • Deaktivieren Sie auch Bildschirmschoner, Dateiindexierung lokaler Datenträger sowie Energiesparoptionen für Bildschirm und Festplatte.
  • Richten Sie einen Benutzer „student“ ein, und sorgen („control userpasswords“) für dessen automatische Anmeldung.
  • Im Startmenü sollten alle Optionen außer Herunterfahren und Neustart entfernt werden.
  • Es wird empfohlen, alle Klänge (Startsound, Windows-Soundschema usw.) zu entfernen.

; es geht eher darum, daß sie das auch tun

(Gruppen-)Richtlinien per gpedit.msc

  • Computerkonfiguration → Administrative Vorlagen → System → Geräteinstallation → Einschränkungen bei der Geräteinstallation → Installation von Geräten verhindern, die diesen Gerätesetupklassen entsprechen ⇒ aktivieren und {50127dc3-0f36-415e-a6cc-4cb3be910b65} eintragen
  • Verhindert, dass bei Start im bwLehrpool-Umfeld CPU-Treiber installiert werden, die einen Neustart provozieren.
  • Computerkonfiguration → Administrative Vorlagen → System → Geräteinstallation → Sprechblasen mit der Meldung „Neue Hardware gefunden“ während der Geräteinstallation deaktivieren ⇒ aktivieren
  • Treiber werden ohne Rückmeldung im Hintergrund installiert.
  • Computerkonfiguration → Administrative Vorlagen → System → Anmelden→ Einstiegspunkt für die schnelle Benutzerumschaltung ausblenden ⇒ aktivieren
  • Computerkonfiguration → Administrative Vorlagen → System → Anmelden→ Windows-Startsound deaktivieren⇒ aktivieren
  • Computerkonfiguration → Administrative Vorlagen → System → Energieverwaltung→ Energiesparmoduseinstellungen → Statusoptionen (S1-S3) beim Wechsel in den Energiesparmodus zulassen (Netzbetrieb) ⇒deaktivieren
  • Benutzerkonfiguration → Administrative Vorlagen → Startmenü und Taskleiste→ Option Abmelden aus dem Startmenü entfernen ⇒ aktivieren
  • Benutzerkonfiguration → Windows-Einstellungen → Skripts (Anmelden/Abmelden)→ Anmelden→ Skript „Homeverzeichnis-vmware“
  (im Verzeichnis (Win-Systemlaufwerk):\Windows\System32\GroupPolicy\User\Scripts\Logon:)
  net use H:\\vmware-host\Shared Folders\home /persistent:no
  • Analog an denselben Orten ein Anmeldeskript für ein gemeinsames Netzlaufwerk:
  timeout /T 10 /NOBREAK
  net use G: "\\sunfs3.public.ads.uni-freiburg.de\lehrpool" /persistent:no
  • Vorteil: das automatische Wiederverbinden, des Windows-Explorers für Netzlaufwerke produziert mitunter Fehlermeldungen, wenn das Netzwerk nicht sofort verfügbar ist.
  • Anmerkung: Sie können auch einfach entsprechende Verknüpfungen auf ein Netzlaufwerk auf den Desktop legen.
  • Benutzerkonfiguration → Administrative Vorlagen → System → Strg+Alt+Entf-Optionen→ Abmeldung entfernen ⇒ aktivieren
  • Benutzerkonfiguration → Administrative Vorlagen → System → Strg+Alt+Entf-Optionen→ Sperren des Computers entfernen⇒ aktivieren

Registry

  • HKEY_LOCAL_MACHINE → Software → Microsoft → Windows → Current Version → Policies → System ⇒ DisableLockWorkstation =1 (als DWORD neu erstellen)
  • HKEY_LOCAL_MACHINE → Software → Microsoft → Windows → Current Version → Policies → Explorer ⇒ StartMenuLogoff=1 (als DWORD neu erstellen)
  • HKEY_LOCAL_MACHINE → Software → Microsoft → Windows → Current Version → Run ⇒ Zeichenfolge “openslx”, Wert “B:\openslx.exe“
    • Dies sorgt dafür, dass beim Windowsstart das Dienstprogramm openslx.exe gestartet wird. Dieses Programm sorgt für eine verbesserte Anpassung der Bildschirmauflösung. Das Pseudo-Laufwerk B: wird vom System zur Verfügung gestellt.

Linux in virtuellen Maschinen

Das bwLehrpool-Team hat einige Skripte erarbeitet, die den Umgang mit Linux in virtuellen Maschinen erleichtern. Bitte setzen Sie sich bis zur erfolgten Dokumentation hierzu mit dem bwLehrpool-Team in Verbindung.

Empfohlene Software

  • Firefox
    • Als Standardbrowser
    • Addons: HTTPS-Everywhere und Ghostery
    • Als ‚root‘ (bzw. Administrator) für alle Nutzer installieren, Updates funktionieren dann ebenfalls nur als ‚root‘ (bzw. Administrator). Dies ist wichtig, da Firefox auch (parallel) als normaler Nutzer installiert werden kann und dann zwei Installationen im System vorliegen würden
  • Internet Explorer
    • Standardmäßig vorhanden, doch aufgrund sehr durchwachsener Sicherheitsgeschichte nicht unbedingt empfohlen
    • Internetoptionen → Erweitert → Softwarerendering statt GPU-Rendering verwenden ⇒ aktivieren (3D-Unterstützung in den Images funktioniert zwar, doch kann nicht in jedem Fall davon ausgegangen werden, daß jede Zielmaschine über einen leistungsfähigen Chipsatz verfügt). Sollte das Image nur auf bwPC4 laufen, kann GPU-Rendering jedoch aktiviert werden.
  • LibreOffice
    • Aktuelle Version gut sichtbar auf Desktop und im Startmenü
    • Alle Wörterbücher sowie Deutsch und Englisch für die Benutzeroberfläche (sonst Startzeit verlangsamt)
    • Schnellstart nicht installieren bzw. aktivieren
  • Microsoft Office
    • Aktuelle Version gut sichtbar auf Desktop und im Startmenü
  • Adobe Reader, Adobe Flash
    • Aufgrund sehr durchwachsener Sicherheitsgeschichte nicht unbedingt empfohlen
  • 7-Zip, Notepad++, Gimp, Paint.NET, VLC, ggf. Citavi mit allen verfügbaren Pickern
  • VirtualBox Guest Additions bzw. VMware Tools bzw. open-vm-tools nicht vergessen
Bitte verwenden Sie Open-Source-Alternativen, wo möglich und sinnvoll!

Sicherheit

  • Kein Java, falls nicht unbedingt notwendig
    • Bei installiertem Java die Browser-Plugins deaktivieren, wenn praktikabel
  • Sicherheitsrelevant sind erfahrungsgemäß die Browser, Flash, Adobe Reader und Windows Updates
  • Regelmäßige Updates (etwa einmal monatlich zum Patch-Day, dem 2.Dienstag im Monat: Windows, Office, Adobe etc. Schwere Lücken bei Bedarf zwischendurch)
    • Jedes Mal vor dem Veröffentlichen
  • Alle Programme einmal starten, vor allem nach Neuinstallationen bzw. Update (evtl. Startdialoge kommen sonst immer wieder)
  • msconfig: alles Unnötige aus dem Autostart entfernen
  • Bildschirmauflösung sollte im Lehrpool automatisch angepasst werden (Voreinstellung ist die beim Bearbeiten zuletzt verwendete Auflösung)
  • Als ‚root‘ bzw. ‚admin‘ anmelden
  • Batch-Datei „Festplatte aufräumen“ ausführen (Rechtsklick →als Administrator ausführen) - Löscht unnötige Dateien
  • Defragmentierung der Festplatte (Image lässt sich später besser verkleinern)
  • Überschreiben des freien Speicherplatzes mit Nullen (Image lässt sich später besser verkleinern)
Bitte denken Sie daran, Ihre Abbilder regelmäßig zu aktualisieren!

Support

Bitte melden Sie Probleme an die Lehrpool-Service-Adresse rzlehrpool@rz.uni-freiburg.de,

oder nutzen Sie das Supportformular http://www.rz.uni-freiburg.de/go/lehrpoolsupport.

Bitte melden Sie das Problem möglichst sofort und fügen eine genaue Fehlerbeschreibung hinzu, da sonst eine sinnvolle Bearbeitung nur schwer möglich ist.

QR-Code
QR-Code Erstellung eigener Abbilder (erstellt für aktuelle Seite)