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Freiburger net.point

Derzeit sind über die Universität Freiburg verteilt ca. 300 net.point PCs aufgestellt, die den Mitarbeitern und Studenten freien Zugang zu WWW, E-Mail, Secure Shell und anderen Internet Diensten bieten. Diese net.points werden je nach Einsatzzweck mit verschiedenen WWW-Startseiten u.a. als Infosäule, Bibliotheksrecherche- oder auch als universeller Linux Arbeitsplatz-PC verwendet.

Die ersten net.point Versionen gab es bereits im Jahre 1996. Die heutigen net.points sind handelsübliche PCs mit AMD oder Intel CPU, zwischen 1 und 4 GHz schnell, RAM-Speicher zwischen 0.5 und 4 GByte, Ethernet, Grafikkarte, 17 bis 24 Zoll Bildschirm mit einer Auflösung von 1024×768 oder besser, Keyboard und 3-Knopf oder Rad Maus. Die Ethernet Karte ist per PXE netzbootfähig. Eine Festplatte ist unnötig, kann aber falls vorhanden eingebunden werden.

Nach dem Einschalten bootet der net.point mittels PXE und DHCP von einem der im Universitätsrechenzentrum aufgestellten net.point Servern ein „diskless Linux System“. Dabei werden ca. 120 MByte an Programmen und Daten übertragen. Das System startet, fertig konfiguriert mit X11-Server, IceWM als Windowmanager und Firefox als Browser, in ca. 1 bis 2 Minuten über ein übliches 100 Mbit/s Netz.

Öffentlich aufgestellte net.points werden aus Jugendschutzgründen per interner Firewall auf WWW innerhalb der Uni Freiburg eingeschränkt. Durch Eingabe der beim Rechenzentrum registrierten Userid kann man sich als Mitglied der Universität ausweisen und damit diese Einschränkung ausschalten. Ebenso kann man beim Einloggen die Beschränkung auf IceWM aufheben und auch andere Windowsysteme wie z.B. KDE, GNOME, FVWM2 oder XFCE auswählen.

Die besonderen Vorteile der net.points gegenüber standalone PCs sind:

  • Geringer Installationsaufwand - für jeden neuen net.point muss lediglich eine Zeile in einer Konfigurations-Datei des Servers eingetragen werden. Optional können jedoch individuelle WWW-Seiten als Startseite sowie Abweichungen in der Hardware Ausstattung bei der Konfiguration berücksichtigt werden.
  • Wartungsfreundlich - bei Fehlern muss lediglich der net.point per Reset oder Powercycle neu gestartet werden.
  • Sicherheit - der Server exportiert nur readonly per NFS einen „Linux Baum“. Der einzelne net.point ist dank fehlender lokaler Konfiguration durch einen Powercycle bequem in einen definierten Grundzustand zu versetzen.

Wahlweise mit permanentem oder temporärem Homedirectory

Über den Fileserver ist es möglich, sich beim Anmelden am net.point automatisch sein permanentes, persönliches Homedirectory geben zu lassen. Der Zugriff geschieht verschlüsselt über NFS4. Alle Einstellungen, wie z.B. Browser Bookmarks oder Windowmanager Konfigurationen bleiben erhalten. Alle Dateien, die Sie z.B. mit openoffice, gimp oder schlicht mit einem Editor erstellen, können Sie von beliebigen net.points ebenso wie von den Loginservern aus benutzen.

Alternativ dazu können Sie sich beim Einloggen ein leeres Homedirectory in einer lokalen RAM-Disk geben lassen. Dies macht Sinn, wenn Sie beispielsweise ohne Gefahr für Ihre permanenten Dateien im Internet surfen wollen oder wenn Sie eines der ca. 3000 auf den net.points verfügbaren Programmen ausprobieren wollen, ohne daß dieses diverse Konfigurationsdateien in Ihrem permanentem Homedirectory hinterlässt.

QR-Code
QR-Code net.points an der Uni Freiburg (erstellt für aktuelle Seite)