Netzlaufwerk verbinden (Windows)

Wenn Sie Ihren Windows-PC am Freiburger Uni-Netz(FUN) angeschlossen haben, ist er selbstverständlich Teilnehmer am weltweiten Internet.

Darüber hinaus können Sie aber auch Ressourcen nutzen, die über den Mechanismus „Datei- und Druckerfreigabe für Microsoft-Netzwerke“ oder über Linux-SMB-Freigaben zur Verfügung gestellt werden oder auch selbst anderen Teilnehmern Resourcen freigeben.

Unter dem Begriff „Anschluss ans FUN“ ist u.a. auch zu verstehen: Ihr PC muss über eine IP-Adresse verfügen, die der Domäne uni-freiburg.de angehört. Das ist nur der Fall, wenn der PC über eine direkte TCP/IP-Verbindung ans FUN angeschlossen ist (üblicherweise im Büro).

In allen anderen Fällen (z.B. bei einem fremden Internet-Provider oder bei DSL-Zugang ins Internet) müssen Sie zusätzlich einen VPN-Tunnel einrichten, der Ihnen eine Internet-Adresse aus der Domäne uni-freiburg.de verschafft. Siehe auch WLAN-VPN.

Sorgen Sie also zunächst dafür, dass die Netzwerk-Verbindung generell klappt. Das finden Sie einfach heraus, indem Sie in einer Benutzereingabeaufforderung den Ping-Test machen. Hier ein Beispiel:

C:\Dokumente und Einstellungen\user>ping www.belwue.de

Ping nic1.belwue.de [129.143.2.9] mit 32 Bytes Daten:

Antwort von 129.143.2.9: Bytes=32 Zeit=10ms TTL=250
Antwort von 129.143.2.9: Bytes=32 Zeit<10ms TTL=250
Antwort von 129.143.2.9: Bytes=32 Zeit<10ms TTL=250
Antwort von 129.143.2.9: Bytes=32 Zeit<10ms TTL=250

Ping-Statistik für 129.143.2.9:
Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0 (0% Verlust),Ca. Zeitangaben in Millisek.:
Minimum = 0ms, Maximum = 10ms, Mittelwert = 2ms

C:\Dokumente und Einstellungen\user>

Wenn Sie Antworten vom „angepingten“ Rechner erhalten, ist Ihre Netzwerkverbindung intakt. Falls nicht, kann es daran liegen

1. dass der gerufene Rechner pings aus Sicherheitsgründen grundsätzlich nicht beantwortet versuchen Sie es deshalb auch noch mit anderen Adressen),
2. dass Ihre DNS- (domain name server) Konfiguration in den TCP/IP-Einstellungen nicht in Ordnung ist,
3. dass Sie einen falschen Netzwerktreiber installiert oder den richtigen falsch konfiguriert haben oder
4. dass ein technisches Problem mit der Netzwerkkarte, dem Kabel oder einer Netzwerkkomponente vorliegt.
   
   

Bitte berücksichtigen Sie Namenskonventionen:

Die Bezeichnung der Anmeldeparameter unterscheiden sich auf den Bildschirmmasken von Microsoft von denen in den RZ-Beschreibungen in folgender Weise:

Lassen Sie sich bitte nicht verwirren!

ACHTUNG: Beim Verbinden mit Freigaben eines RZ-Fileservers müssen Sie der Benutzerkennung die Zeichenfolge „public\“ voranstellen. Beispiel: public\xanthippe.

Ein Hinweis zu den Abbildungen in diesem Dokument:

Die Konfiguration der Windows-PCs variiert je nach Plattformversion (Windows 2000 … Windows Vista) leicht. Wo sich die Eingabemasken in der Darstellung nur unbedeutend, im Inhalt überhaupt nicht unterscheiden, beschränke ich mich auf eine typische Abbildung.

Die aktuell unterstützten Plattformen verlangen auf jeden Fall eine Anmeldung. Ihr lokaler Benutzername muss übrigens nicht unbedingt mit dem auf dem entfernten System übereinstimmen. In diesem Fall gibt es allerdings Einschränkungen. Dazu später mehr.

Damit eine eventuell installierte Firewall-Software den Zugriff auf die fremde Resource nicht blockiert, müssen Sie auf dem Rechner, der die Resource bereitstellt, den Zugriff auf folgende Ports freigeben:

Bei Microsoft finden Sie auch eine ausführlichere Liste zu einigen unter Windows verwendeten Ports.

msfirewall.jpg Für die Windows XP Firewall sieht das auf dem Freigaberechner so aus:

Datei- und Druckerfreigabe sind als Option bereits auswählbar.

Die Bereichseinschränkung ist für jeden freigegebenen Port getrennt vorzunehmen. Wenn Sie auf dem PC, der die entfernten Freigaben nutzt, ebenfalls eine Microsoft-Firewall installiert haben, ist dort keine Konfigurationsänderung erforderlich.

Bei anderen Firewall-Programmen müssen Sie den Zugang zu den Zielports sinngemäß freigeben.

Verbindung herstellen

Zunächst wird Ihnen die Internet-Adresse des Freigaberechners vom zuständigen Verwalter mitgeteilt werden. Ein typisches Beispiel ist die Maschine, auf der sich die persönlichen Webseiten für den Omnibus-Server befinden.

Der Server, mit dem Sie sich Verbinden, enthält

 1. als ersten Teil Ihre Benutzerkennung beim Rechenzentrum.
 2. Der zweite Teil lautet immer files.uni-freiburg.de\home\.
 3. Als dritten Teil tragen Sie als Ressource Ihre Benutzerkennung ein.

Ein Beispiel: Nehmen wir an, Ihre Benutzerkennung sei xaver. Dann Verbinden Sie sich mit dem voll qualifizierten Ressource-Namen \\xaver.files.uni-freiburg.de\home\xaver .

Der einfachste Weg zu dieser Netzwerkverbindung geht über den Windows-Explorer.

drive_connect.gif

Entweder, Sie haben den Explorer so eingestellt, dass er Ihnen die Funktion als Symbol anbietet (s. rote Markierung) oder Sie wählen das Menü Extras/Netzlaufwerk verbinden…

Nun sollte sich ein Fenster öffnen, in dem Sie den logischen Laufwerksnamen für Ihren PC mit der Ressource verknüpfen. Der Name des Freigaberechners wird immer mit zwei rückwärtsgerichteten Schrägstrichen (Backslashes) eingeleitet. Für unser Beispiel sieht das so aus:

lan_connect_w95.gif Wenn Sie bei jedem Neustart Ihres Rechners die Verbindung automatisch wieder herstellen lassen wollen, haken Sie das rot markierte Optionenfeld an.

lan_connect_xp.gif

Als Laufwerksnamen können Sie jeden freien Buchstaben wählen; klicken Sie für eine Auswahl auf das dreieckige Symbol rechts im Laufwerksfeld. In dieser Anleitung werden z.B. F:, H: und L: verwendet.

Dasselbe Symbol im Feld des Netzwerkpfades eröffnet Ihnen eine Auswahl der bisher verwendeten Netzwerk-Verbindungen (Verbindungs-Historie); auf diese Weise können Sie frühere Verbindungen, die Sie zwischenzeitlich getrennt haben, leicht wieder herstellen.

Falls Benutzername und Passwort lokal auf Ihrem PC mit den entsprechenden Daten auf dem entfernten Rechner übereinstimmen, ist damit alle Arbeit getan.

Andernfalls werden Sie zur Eingabe der Anmeldeparameter für den Server aufgefordert:

lan_password_w2k.gifBeide Anmeldeparameter für den Freigaberechner dürfen sich von den lokalen unterscheiden.

Windows NT/2000 erlaubt das Speichern des Kennwortes grundsätzlich nicht. Deshalb wird bei jedem Wiederverbinden diese Maske auftauchen, sobald mindesten ein Anmeldeparameter nicht mit dem lokalen Wert übereinstimmt.

Sie werden anschließend in Ihrem Explorer oder im Ordner Arbeitsplatz ein neues Laufwerk mit dem gewünschten Namen vorfinden:

new_volume.gif

Verbindung trennen

Zum Trennen der Verbindung verwenden Sie am besten wieder im Windows-Explorer das Menü Extras/Verbindung trennen.

drive_disconnect.gif

Aus der dann angebotenen Liste von bestehenden Verbindungen wählen Sie die gewünschte aus und klicken auf OK.

Lösungsvorschläge für einige Probleme

Vorschlag 1

Öffnen Sie ein DOS-Fenster und geben Sie folgendes Kommando ein (hier wieder unser xaver-Beispiel): C:\Dokumente und Einstellungen\user>net use h: \\xaver.files.uni-freiburg.de\home\xaver /user:public\xanthippe

In diesem Beispiel wird der Laufwerksbuchstabe h: zugewiesen. Er darf natürlich nicht schon durch ein physikalisches oder Netzlaufwerk belegt sein. Sobald dieses Kommando erfolgreich ausgeführt wurde, steht Ihnen ein Laufwerk h: zur Verfügung, das Ihnen den Zugriff auf die Server-Daten ermöglicht.

Vorschlag 2

Es kommen immer wieder Rückmeldungen von Benutzern, die sinngemäß von folgender Fehlermeldung berichten:

  Auf (Arbeitsgruppe) kann nicht zugegriffen werden. Sie haben eventuell keine Berechtigung diese Netzwerkressource zu verwenden. Wenden Sie sich an den Administrator des Servers, um herauszufinden, ob Sie über Berechtigungen verfügen.
  Zugriff verweigert.

In diesem Fall hat sich (laut Foren-Berichten) häufig das Freeware-Programm Windows XP Optimizer in folgender Weise bewährt (Zitat aus einem Forum:

  Als ich dann mit dem Programm "Windows XP Optimizer 2.2" unter der Option "Tipps & tricks" die Option "keine Nullsession erlauben" aktiviert habe, konnte ich das Problem "Zugriff verweigert" reproduzieren.
  Als ich dann die Option zurück auf Standard stellte und den PC neu gestartet hatte, konnte der andere Laptop wieder auf meinen Zugreifen.

Dasselbe kann man auch alleine mit dem Registry-Editor erreichen (nur für erfahrene Benutzer!):

In HKLM\System\CurrentControlSet\Control\LSA setzen Sie den Schlüssel RestrictAnonymous (Typ RED_DWORD) auf 1. Danach sind Nullsessions eingeschränkt.

Es lohnt sich bestimmt, auch die anderen Möglichkeiten des Programmes in Augenschein zu nehmen.

—- Letzte inhaltliche Änderung: xx.xx.2009 (B. Bußhardt)