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PC-Pools - Systembeschreibung für den Kursbetrieb

Vmware/Player

Eine wesentliche Komponente ist die Software VMware. Sie stellte einen virtuellen PC mit einheitlichen Eigenschaften zur Verfügung. Dieser virtuelle PC bildet für die meisten Kurse die Grundlage, da in ihm die meisten Inhalte ablaufen. Diese Virtualisierung kostet Systemressourcen, erleichtert aber wesentlich die Administration der Kursräume.

Die Kursleiter müssen sich nun nicht mehr darauf verlassen, welche Software in den Kursräumen installiert ist. Sie haben die Möglichkeit ausgehend von einem Basis-Image in ihrer eigenen VM ihr Kurs-Image aufzubereiten. Fehlende Komponenten und Programme stellen kein Problem mehr dar! Trotzdem stehen weiterhin Standard-Images zur Verfügung, die vielleicht die eine oder andere Funktionalität missen lassen …

Kursimages

Es sind zur Zeit zwei Standard-VM-Images mit einer XP-Installation vorbereitet. Eines enthält eine Basisinstallation, in der Patches schon eingespielt und Microsoft-Spy-Komponenten entfernt sind.

Ein weiteres Image enthält eine Office-Installation und eine Reihe weiterer „Standard“-Programme. Da vielleicht die Bedeutung von „Standard“ unterschiedlich verstanden werden könnte, am besten einfach mal einen Blick auf das Image werfen.

Die Images werden auf dem Image-Server (10.4.6.6 - pool-fs.public.ads.uni-freiburg.de) abgelegt. Der Server ist via Gigabit ans Netz angeschlossen, was für zügige Kopiervorgänge sorgen sollte. Die auf dem Server abgelegten Images sollten in einem eigenen Bereich landen: vmware/vmware65 - zur Zeit werden diese NICHT automatisch eingebunden, sondern erfordern noch kleine Adaptionen, damit sie im Auswahlmenu erscheinen. Der Kopiervorgang erfolgt am besten über das Netzwerk mittels SecureCopy (SCP) oder mittels verbundenem Netzlaufwerk. Ein Vorlagenimage erhält man am einfachsten, durch das Mounten von pool-fs.public.ads.uni-freiburg.de/vmwareImages per NFS oder SMB/CIFS. Dann kann man sich ein geeignetes Image herunterkopieren. Per SCP sollte es auch mit der eigenen UserID/PW funktionieren. Oder man bindet es per „mount.cifs pool-fs.public.ads.uni-freiburg.de/vmwareImages zielverzeichnis -o user=,domain=public“ ein. Entsprechend als Netzwerklaufwerk unter Windows. Ebenso können sich Kursleiter überlegen bestimmte Komponenten über das Netzwerk zur Verfügung zu stellen und hierfür beim Start des XP o.ä. im VM ein Laufwerk automatisch verbinden zu lassen. ===== Windows-Umgebung ===== Die Anmeldung erfolgt gegenüber dem Linux-System. Derzeitige XP-Images kennen nur den automatisch angemeldeten Benutzer „student“. Nachdem Start des Images werden nochmals Benutzername/Passwort abgefragt - damit wird das Homeverzeichnis des entsprechenden Users (es kann jemand völlig anderes sein, als bei der Linux-Anmeldung!!) vom Fileserver eingebunden. Derzeitig erfolgt ein Mapping auf den Buchstaben „K:“. Auf dem Arbeitsplatz taucht das entsprechende Netzwerk-Laufwerk auf. Achtung!! Wenn es interessierte Kursleiter nicht anders einrichten, landen alle Daten, die im Laufe einer XP-Session außerhalb des Homeverzeichnisses gespeichert werden, im Nirvana!! Mit dem Ausschalten des VM und eines Neustartes ist das Image wieder „jungfräulich“. Dieses stellt sicher, dass ein einheitlicher Ausgangspunkt für alle Teilnehmer erreicht werden kann. Durch die Unveränderlichkeit des Images kann ein Image von quasi beliebig vielen verschiedenen Benutzern gleichzeitig verwendet werden. Die üblichen Probleme mit der wahllosen Installation von sinnlosen Komponenten seitens der Benutzer, dem dauerhaften Ablegen von Viren, die abweichenden Installationen sollten im derzeitigen Konzept weniger auftreten … Ist dieses Verhalten nicht gewünscht, kann ein beliebiges Vorlagen-Image auf die lokale Festplatte kopiert und von Nutzern verändert werden. Dieses erlaubt Kurse, die über einen längeren Zeitraum hinweg Änderungen erhalten lassen. Dann müssen aber die KursteilnehmerInnen immer an derselben Maschine sitzen!! Ebenso kann in den Kursen die erste Festplatte (Primary Master) für Installationen benutzt werden. Diese Festplatten werden jedoch nicht administriert und stehen komplett in der Verantwortung des Kursleiters. Bisher gibt es noch keine Automatisierung für diese Vorgänge. Hierzu ist eine Studienarbeit ausgeschrieben oder es sind interessierte KursleiterInnen eingeladen geeignete Managementskripten zu erstellen. Die meisten Devices werden von VMware an die reale hardware „durchgereicht“: Deshalb beziehen die Gastbetriebssysteme ihre IP-Konfiguation anhand einer virtuellen MAC- Adresse, die in den ersten vier Stellen 00:50:56:0D und in den letzten beiden Stellen, die letzten Stellen der realen Netzwerkkarte enthält. Das CDRW steht als SCSI-Gerät zur Verfügung, Sound und Floppy werden ebenfalls durchgeleitet. Für alle Wechsellaufwerke besteht die Möglichkeit mit den VMware-Tools (rechts unten im System-Tray bei XP) diese im laufenden Betrieb ein und auszuhängen. Damit hat man die Möglichkeit Geräte temporär auch unter dem Hostsystem (linux) anzusprechen. Das kann man aber auch alles innerhalb von VMware einstellen. ===== Linux Umgebung ===== Linux kann im Net.Point-Modus benutzt werden. Es gibt eine vollständige Installation mit OpenOffice. An einem alternativen Linux-Boot in die Net.Point-Umgebung wird gearbeitet. Zusätzlich wurde ein ISO-Image von Knoppix auf dem Server abgelegt, so dass für bestimmte Situationen auch dieses alternativ eingebunden werden kann. ===== Bei Problemen ===== … helfen genaue Fehlerbeschreibungen. Es gibt mehrere Fehlerquellen: a) Netzwerk (eher selten, Server und Clients hängen an derselben Switch), aber es könnte das Kabel nicht stecken (siehe Lampen an der Netzwerkkarte) oder die Maschine ist nicht im DHCP eingetragen (z.B. nach einem Austausch) b) im Bootvorgang: Das typische Linux-Bootup erfolgt, bleibt aber hängen → Server oder Netzüberlastung (z.B. beim gleichzeitigen Start aller Maschinen) → Neustart c) graues Bild mit „kein sinnvoller WM angegeben“ → das zweite DHCP schlug fehl → Neustart d) Login schlägt fehl - Account checken, sonst Probleme der Maschine mit LDAP oder Fileserver → Neustart Neustarts können nach herzenslust durchgeführt werden, das sollte fast keine Probleme machen (evtl. ist die lokale Platte irgendwann mal auf das Dateisystem zu überprüfen). Generell könnte es noch Probleme mit den Beamern geben. Diese erlauben lediglich 1024x768er Auflösungen, anders als die Displays. Es wurden Probleme beim Diskettenzugriff berichtet: Diese konnten bei stichprobenartigen Tests nicht nachvollzogen werden. Eine gewisse Spritzigkeit der Reaktion der Laufwerke kann man auf jeden Fall vermissen :-)) Das ist aber dem Durchreichen der Hardware durch die virtuelle Maschine zuzu schreiben. Hier muss auch mit den VM-Tools überprüft werden, ob das Laufwerk in der VM zur Verfügung steht oder nicht. Leider ist auch der Bootvorgang nicht sehr schön zu beobachten: VMware gelingt es auf den Kursraummaschinen nicht, sauber das Display umzuschalten. Deswegen wird die Firma VMware kontaktiert. Nicht alle Dinge werden von Anfang an optimal laufen, was aber in Anbetracht der erfolgten Umstellungen sich kaum vermeiden lässt :-)) Viele Probleme treten erst im Betrieb, selten vorher auf. Jedoch haben die Steuermöglichkeiten seitens der Kursanbieter start zugenommen! Sie müssen sich zwar weiterhin auf ein funktionierendes Basissystem verlassen (können), haben aber den Inhalt ihrer Kursangebote weitestgehend selbst in der Hand.