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tsm-backup_mit_linux [2010/01/28 17:34] – Umstrukturiert - ne704tsm-backup_mit_linux [2010/04/07 15:53] – OpenSUSE INstallation von libstdc++ mit zypper wyneken
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 == Installations- und Konfigurations-Hinweise für das Backup mit dem TSM Tivoli-Storage-Manager unter Linux == == Installations- und Konfigurations-Hinweise für das Backup mit dem TSM Tivoli-Storage-Manager unter Linux ==
  
-Diese Anleitung wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für enhaltene Fehler kann aber keine Haftung übernommen werden. Es wird vorausgesetzt, dass der Nutzer dieser Anleitung mit grundlegenden Kenntnissen der Systemadministration unter Linux vertraut ist. Da sowohl die Installation als auch die Konfiguration, i.d.R. dann auch die Anwendung mit "root"-Super-User-Rechten durchgeführt wird, sollte entsprechend umsichtig verfahren werden.+Diese Anleitung wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für enthaltene Fehler kann aber keine Haftung übernommen werden. Es wird vorausgesetzt, dass der Nutzer dieser Anleitung mit grundlegenden Kenntnissen der Systemadministration unter Linux vertraut ist. Da sowohl die Installation als auch die Konfiguration, i.d.R. dann auch die Anwendung mit "root"-Super-User-Rechten durchgeführt wird, sollte entsprechend umsichtig verfahren werden.
  
 === Terminologie und kleine Einführung === === Terminologie und kleine Einführung ===
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 ^  Distribution  ^  Version  ^  Paketname  ^  Installationsbefehl  ^ ^  Distribution  ^  Version  ^  Paketname  ^  Installationsbefehl  ^
-|  openSUSE  |  **11.1**  |  ''libstdc++33-32bit-3.3.3-7.10''  |  :?:  |+|  openSUSE  |  **11.1**  |  ''libstdc++33-32bit-3.3.3-7.10''  |  ''zypper in libstdc++33-32bit''  |
 |  Red Hat Enterprise Linux  |  **5.4**  |  ''libstdc++.i386''  |  ''yum install libstdc++.i386''  | |  Red Hat Enterprise Linux  |  **5.4**  |  ''libstdc++.i386''  |  ''yum install libstdc++.i386''  |
 |  Debian GNU/Linux  |  **5.0 (Lenny)**  |  ''lib32stdc++6''  |  ''aptitude install lib32stdc++6''  | |  Debian GNU/Linux  |  **5.0 (Lenny)**  |  ''lib32stdc++6''  |  ''aptitude install lib32stdc++6''  |
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 Wenn alles geklappt hat, findet sich alles Notwendige unterhalb von  Wenn alles geklappt hat, findet sich alles Notwendige unterhalb von 
-  * /opt/tivoli/tsm/  +  * ''/opt/tivoli/tsm/'' 
-das Wichtigste aber in  +insbesondere die Client-Anwendung im Verzeichnis 
-  * /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/ +  * ''/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/''
-Hier gibt's dann auch die (Beispiel-)Konfigurations-Dateien  +
-  * dsm.sys(.smp)     und  +
-  * dsm.opt(.smp) +
-welche a) für die Anwendung notwendig sind und b) standardmäßig hier in diesem Verzeichnis gesucht werden.+
  
-=== Konfiguration (Vorbereitung) ===+==== Konfiguration (Vorbereitung) ====
  
-Es ist gute Praxisbeide o.g. Konfigurationsdateien z.B. im Verzeichnis /etc/tsm/ abzulegen,+Dort sind dann auch die Vorlagen für Konfigurations-Dateien zu findendie von der Anwendung standardmäßig in diesem Verzeichnis gesucht werden:
  
-    # mkdir /etc/tsm/+  * dsm.sys(.smp) 
 +  * dsm.opt(.smp)
  
-die beiden Konfigurationsdateien __dsm.sys__ und __dsm.opt__ hier mit dem Lieblings-Text-Editor anzulegen, und dann zu verlinken +Da der TSM-Client diverse Einstellungen im Verzeichnis "''/etc/adsm/''" ablegt, ist es aber sinnvoll diese beiden Dateien ebenfalls dort zu speichern und im Anwendungsverzeichnis die entsprechenden symbolischen Links anzulegen:
  
-    # cd  /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/ +<code> 
-    mv dsm.sys dsm.sys.orig +# cd  /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/ 
-    mv dsm.opt dsm.opt.orig + 
-    # ln -s /etc/tsm/dsm.sys +mkdir /etc/adsm/ 
-    # ln -s /etc/tsm/dsm.opt+# cp dsm.sys.smp /etc/adsm/dsm.sys 
 +cp dsm.opt.smp /etc/adsm/dsm.opt 
 + 
 +# ln -s /etc/adsm/dsm.sys 
 +# ln -s /etc/adsm/dsm.opt 
 +</code>
  
-=== Konfiguration: dsm.sys ===+==== Konfiguration: dsm.sys ====
  
 So könnte Ihre (Minimal-)**dsm.sys**-Datei aussehen: So könnte Ihre (Minimal-)**dsm.sys**-Datei aussehen:
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       Passwordaccess     generate       Passwordaccess     generate
          
-     inclexcl       /etc/tsm/inclexcl+     inclexcl       /etc/adsm/inclexcl
      compression    off      compression    off
      nodename       myhost.mydomain.uni-freiburg.de      nodename       myhost.mydomain.uni-freiburg.de
-     passworddir    /etc/tsm/security+     passworddir    /etc/adsm/security
  
  
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   * **''Passwordaccess generate''** empfiehlt sich für "multi user clients": dadurch wird sichergestellt, dass jeder Benutzer auf dem System auf **seine** gesicherten Dateien im TSM zugreifen kann, ohne das zentrale Passwort zu wissen.   * **''Passwordaccess generate''** empfiehlt sich für "multi user clients": dadurch wird sichergestellt, dass jeder Benutzer auf dem System auf **seine** gesicherten Dateien im TSM zugreifen kann, ohne das zentrale Passwort zu wissen.
- 
-Im Übrigen kann man über den Aliasnamen beim Aufruf der TSM-Client-SW auf verschiedene TSM-Server zugreifen, was aber im Otto-Normalfall für Sie als Anwender nicht relevant ist. 
  
 Die Server unterscheiden sich konfigurationsseitig aus Sicht der Clients lediglich in der IP-Adresse und dem Port. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Dokumentation sind dies: Die Server unterscheiden sich konfigurationsseitig aus Sicht der Clients lediglich in der IP-Adresse und dem Port. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Dokumentation sind dies:
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   * **''inclexcl''**  (eine Datei mit bei der Sicherung auszuschließenden Datei- und Verzeichnis-Namen)   * **''inclexcl''**  (eine Datei mit bei der Sicherung auszuschließenden Datei- und Verzeichnis-Namen)
   * **''compression''** "off" oder alternativ auch "on" bei langsamen Verbindungen   * **''compression''** "off" oder alternativ auch "on" bei langsamen Verbindungen
-  * Der **''nodename''** ist optional, wenn der Linux-**HOSTNAME** diesem entspricht; der Knotenname wird bei der [[https://myaccount.uni-freiburg.de/|Registrierung]] angegeben und muss dem FQDN (Full Qualified Domain Name), also dem vollständigen IP-Namen Ihres Knoten entsprechen. Diese (unsere) "Policy" macht es uns leichter, einen Knoten zuzuordnen und gleichzeitig nutzen wir damit einen eindeutigen Namensraum.+  * Der **''nodename''** ist optional, wenn der Linux-**HOSTNAME** diesem entspricht; der Knotenname wird bei der [[https://myaccount.uni-freiburg.de/|Registrierung]] angegeben und muss dem FQDN (Full Qualified Domain Name), also dem vollständigen DNS-Namen Ihres Knoten entsprechen. Diese Vorgabe macht es uns leichter, einen Knoten zuzuordnen sowie einen eindeutigen Namensraum zu nutzen.
   * **''passworddir''** legt ein Verzeichnis fest, in dem die bei "passwordaccess generate" automatisch erzeugten Passwörter verschlüsselt abgelegt werden.   * **''passworddir''** legt ein Verzeichnis fest, in dem die bei "passwordaccess generate" automatisch erzeugten Passwörter verschlüsselt abgelegt werden.
- +\\ 
----- +==== Konfiguration: dsm.opt ====
-=== Konfiguration: dsm.opt ===+
  
 Nun zur **dsm.opt** - Datei: Nun zur **dsm.opt** - Datei:
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 Die Parameter sind alle in der [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tsminfo/v6/index.jsp|Dokumentation für Version 6.1]] bzw. der [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=de&topic=/com.ibm.itsmc.doc/baclients.html|Dokumentation für die 5er-Versionen]] beschrieben. Ggf. helfen auch die [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=de&topic=/com.ibm.itsmm.doc/anrcms58.htm|hier erläuterten Fehlermeldungen]] weiter. Die Parameter sind alle in der [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tsminfo/v6/index.jsp|Dokumentation für Version 6.1]] bzw. der [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=de&topic=/com.ibm.itsmc.doc/baclients.html|Dokumentation für die 5er-Versionen]] beschrieben. Ggf. helfen auch die [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=de&topic=/com.ibm.itsmm.doc/anrcms58.htm|hier erläuterten Fehlermeldungen]] weiter.
- 
----- 
  
 ====== Verwendung ====== ====== Verwendung ======
  
-==== Backup (Sicherung) ====+===== Initialisierung ===== 
 + 
 +Bevor eine automatische Sicherung funktionieren kann, muss der TSM-Client initialisiert werden, d.h. das zuvor in [[https://myaccount.uni-freiburg.de|MyAccount]] vergebene Passwort muss ihm bekannt gemacht werden. Dies kann beispielsweise mit dem Befehl zur Abfrage der vorhandenen (gesicherten) Dateien auf dem Backupserver erfolgen: 
 + 
 +<code> 
 +/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmc query files 
 +</code> 
 + 
 +Der Client fragt dann zunächst nach der zu verwendenden Benutzer-ID, dies sollte idR. dem "NodeName", also dem vollqualifizierten DNS-Namen (FQDN) des Rechners entsprechen: 
 + 
 +<code> 
 +IBM Tivoli Storage Manager 
 +Command Line Backup-Archive Client Interface 
 +  Client Version 6, Release 1, Level 3.0   
 +  Client date/time: 01/29/10   13:39:19 
 +(c) Copyright by IBM Corporation and other(s) 1990, 2009. All Rights Reserved. 
 + 
 +Node Name: MYHOST.MYDOMAIN.UNI-FREIBURG.DE 
 +Please enter your user id <MYHOST.MYDOMAIN.UNI-FREIBURG.DE>: 
 +</code> 
 + 
 +hier kann man normalerweise einfach mit <Enter> bestätigen. Im nächsten Schritt wird man dann nach dem Passwort gefragt, das man über [[https://myaccount.uni-freiburg.de|MyAccount]] zugewiesen hat: 
 + 
 +<code> 
 +Please enter password for user id "MYHOST.MYDOMAIN.UNI-FREIBURG.DE": 
 +</code> 
 + 
 +Im Erfolgsfall erhält man dann eine Meldung, die den Verbindungsaufbau bestätigt und besagt, dass noch keine gesicherten Dateien vorhanden sind: 
 + 
 +<code> 
 +Session established with server ADSM2: AIX-RS/6000 
 +  Server Version 5, Release 5, Level 2.0 
 +  Server date/time: 01/29/10   13:41:33  Last access: 01/29/10   13:39:43 
 + 
 +No file spaces for node 'MYHOST.MYDOMAIN.UNI-FREIBURG.DE' were found on the server 
 +</code> 
 + 
 +===== Backup/Sicherung (zentral gesteuert) ====
 + 
 +Üblicherweise kontaktiert der zentrale TSM-Backup-Server einen Client, um eine Sicherung zu starten. Dies hat vor allem den Grund, dass der Server so selbst eine sinnvolle Lastverteilung vornehmen kann, indem er einfach nur dann neue Clients kontaktiert, wenn ausreichend Ressourcen vorhanden sind. Dazu muss natürlich auf jedem Backup-Client ein entsprechender Dienst laufen, der die Verbindung vom Server annimmt und dann die lokalen Aktionen ausführt. 
 + 
 +Vor dem Start dieses Dienstes sollte man die Effekte der definierten Include/Exclude-Liste überprüfen. Dies wird durch folgenden Befehl erreicht, der die Resultate der Überprüfung standardmäßig im aktuellen Verzeichnis in einer Datei namens "''dsmprev.txt''" ablegt. 
 + 
 +<note warning>Je nach Konfiguration und vorhandenen Dateien kann der Befehl eine **sehr lange** Ausführungsdauer haben!</note> 
 + 
 +<code> 
 +/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmc preview backup / 
 +</code>
  
-FIXME fehlt noch+FIXME fehlt noch: Dienst starten
  
-==== Restore (Wiederherstellung) ====+===== Restore (Wiederherstellung) =====
  
 FIXME fehlt noch: so lange siehe Dokus von Tivoli (weiter unten) FIXME fehlt noch: so lange siehe Dokus von Tivoli (weiter unten)
  
----- 
  
 ====== Weitere Doku ====== ====== Weitere Doku ======
  
-==== Tivoli / IBM ====+===== Tivoli / IBM =====
  
 (die Anleitungen sind nur teilweise in deutsch verfügbar) (die Anleitungen sind nur teilweise in deutsch verfügbar)
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   * [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=de&topic=/com.ibm.itsmm.doc/anrcms58.htm|TSM-(Fehler)-Meldungen]]   * [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=de&topic=/com.ibm.itsmm.doc/anrcms58.htm|TSM-(Fehler)-Meldungen]]
  
-==== GWDG (für Debian/Ubuntu) ====+===== GWDG (für Debian/Ubuntu) =====
  
 Im Wiki der GWDG wird die Einrichtung des TSM-Clients unter Debian beschrieben, insbesondere wird auch auf die Fallstricke bei 64-Bit eingegangen: Im Wiki der GWDG wird die Einrichtung des TSM-Clients unter Debian beschrieben, insbesondere wird auch auf die Fallstricke bei 64-Bit eingegangen:
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QR-Code Backup mit TSM für Linux (erstellt für aktuelle Seite)