Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
Nächste ÜberarbeitungBeide Seiten der Revision
tsm-backup_mit_linux [2010/01/29 14:34] – Konfigdateien sollten in /etc/adsm/ liegen (wird sowieso vom Client angelegt) - ne704tsm-backup_mit_linux [2010/07/22 16:54] bewi
Zeile 3: Zeile 3:
 == Installations- und Konfigurations-Hinweise für das Backup mit dem TSM Tivoli-Storage-Manager unter Linux == == Installations- und Konfigurations-Hinweise für das Backup mit dem TSM Tivoli-Storage-Manager unter Linux ==
  
-Diese Anleitung wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für enhaltene Fehler kann aber keine Haftung übernommen werden. Es wird vorausgesetzt, dass der Nutzer dieser Anleitung mit grundlegenden Kenntnissen der Systemadministration unter Linux vertraut ist. Da sowohl die Installation als auch die Konfiguration, i.d.R. dann auch die Anwendung mit "root"-Super-User-Rechten durchgeführt wird, sollte entsprechend umsichtig verfahren werden.+Diese Anleitung wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für enthaltene Fehler kann aber keine Haftung übernommen werden. Es wird vorausgesetzt, dass der Nutzer dieser Anleitung mit grundlegenden Kenntnissen der Systemadministration unter Linux vertraut ist. Da sowohl die Installation als auch die Konfiguration, i.d.R. dann auch die Anwendung mit "root"-Super-User-Rechten durchgeführt wird, sollte entsprechend umsichtig verfahren werden.
  
 === Terminologie und kleine Einführung === === Terminologie und kleine Einführung ===
  
-**TSM** steht für **Tivoli Storage Manger** und ist ein Backup-System ( = Sicherungs-System) von IBM. Mit einem TSM-Klienten kann man seine Daten auf einem TSM-Server sichern und bei Bedarf -- z.B. wenn man eine Datei gelöscht hat -- wieder zurückholen. TSM steht für die gängisten Betriebssysteme zur Verfügung. Es gibt (Stand 2009) eine Landeslizenz für die Nutzung in allen staatlichen Hochschulen des Landes Baden-Württemberg.+**TSM** steht für **Tivoli Storage Manger** und ist ein Backup-System ( = Sicherungs-System) von IBM. Mit einem TSM-Klienten kann man seine Daten auf einen TSM-Server sichern und bei Bedarf -- z.B. wenn man eine Datei gelöscht hat -- wieder zurückholen. TSM steht für die gängigsten Betriebssysteme zur Verfügung. Es gibt (Stand 2010) eine Landeslizenz für die Nutzung in allen staatlichen Hochschulen des Landes Baden-Württemberg.
  
 Ein **Knoten** (Node) ist ein Computer im Netz (LAN, Internet), der mit seiner TSM-Client-Software über das Netz auf den TSM-Server sichern will. Dabei ist es egal, ob es sich um einen "PC" oder um ein Server-System handelt. Ein **Knoten** (Node) ist ein Computer im Netz (LAN, Internet), der mit seiner TSM-Client-Software über das Netz auf den TSM-Server sichern will. Dabei ist es egal, ob es sich um einen "PC" oder um ein Server-System handelt.
Zeile 13: Zeile 13:
 Beim **Backup** (Sicherung) werden Daten -- im Wesentlichen Dateien und Verzeichnisse --  vom Klienten auf den Server übertragen und dort gesichert, solange die Daten auf dem Knoten (noch) existieren ... dazu später mehr. Beim **Backup** (Sicherung) werden Daten -- im Wesentlichen Dateien und Verzeichnisse --  vom Klienten auf den Server übertragen und dort gesichert, solange die Daten auf dem Knoten (noch) existieren ... dazu später mehr.
  
-Beim **Restore** (Wiederherstellung) können Daten zurückgeholt werden. Es existieren __bis__ zu zwei Versionen jeder Datei: eine //aktuelle// und eine //inaktive// ... dazu später mehr.+Beim **Restore** (Wiederherstellung) können Daten zurückgeholt werden. Es existieren __bis__ zu zwei Versionen jeder Datei: eine //aktuelle// und eine //inaktive// ... auch dazu später mehr.
  
 Es gibt auch noch die Funktionen **Archive** und **Retrieve**; der wesentliche Unterschied zu Backup und Restore besteht darin, dass ein Backup nach einem Sicherungslauf dem Benutzer die Möglichkeit geben soll, sein System wieder so herzustellen wie es zum Zeitpunk des Sicherungslaufs war. D.h. die Dateien werdem (mehr oder weniger) 1:1 abgebildet; gelöschte Dateien auf dem Knoten auch auf dem Server wieder gelöscht. Im Gegensatz dazu können nach dem Archivieren die lokalen Dateien auf dem Klienten gelöscht werden, die Archive verbleiben auf dem TSM-Server. Es gibt auch noch die Funktionen **Archive** und **Retrieve**; der wesentliche Unterschied zu Backup und Restore besteht darin, dass ein Backup nach einem Sicherungslauf dem Benutzer die Möglichkeit geben soll, sein System wieder so herzustellen wie es zum Zeitpunk des Sicherungslaufs war. D.h. die Dateien werdem (mehr oder weniger) 1:1 abgebildet; gelöschte Dateien auf dem Knoten auch auf dem Server wieder gelöscht. Im Gegensatz dazu können nach dem Archivieren die lokalen Dateien auf dem Klienten gelöscht werden, die Archive verbleiben auf dem TSM-Server.
  
-Bei einem Sicherungslauf werden deshalb auf dem Knoten nicht mehr vorhanden Dateien auf dem TSM-Server ebenfalls gelöscht oder genauer als "inaktiv" markiert; erst nach einer gewissen Zeit (derzeit nach 30 Tagen) werden sie ganz entfernt. Innerhalb dieser Frist kann man sie also auch wieder restaurieren.  +Bei einem Sicherungslauf (Backup) werden deshalb auf dem Knoten nicht mehr vorhanden Dateien auf dem TSM-Server ebenfalls gelöscht oder genauer als "inaktiv" markiert; erst nach einer gewissen Zeit (derzeit nach 30 Tagen) werden sie ganz entfernt. Innerhalb dieser Frist kann man sie also auch wieder restaurieren.   
 + 
 +<note important>**ACHTUNG: Vorsicht nach einem Platten-Crash oder versehentlichen Lösch-Aktionen !**</note> 
 +Aus der zuvor beschriebenen TSM-Arbeitsweise ergibt sich folgende **WARNUNG**: 
 + 
 +  
 +Nach einem Platten-Crash oder nach versehentlichen Lösch-Aktionen sollte als allererste Reaktion jegliche automatisch oder manuell initiierte  Sicherung unterbunden werden, damit der Zustand der letzten Sicherung auf dem TSM-Sicherungssystem nicht mehr verändert wird ! Also TSM-Scheduler oder TSM-relevante Cron-Jobs anhalten bzw. deaktivieren !  
 + 
 +Nicht vergessen: nach Restaurierung der Daten die automaische Sicherung wieder aktivieren. 
 + 
  
-<note important>Diese Seite ist im Aufbau und noch (lange) nicht fertig ;-)</note> 
  
 ====== Vorbereitung ===== ====== Vorbereitung =====
Zeile 32: Zeile 41:
 ==== Download der TSM-Client-Software ==== ==== Download der TSM-Client-Software ====
  
-Die TSM-Client-Software kann man bei der [[http://ftp.rz.uni-karlsruhe.de/pub/tsm/mirror/maintenance/client|Uni Karlsruhe]] herunterladen. Dort findet man verschiedene TSM-Versions-Verzeichnisse und darin die Betriebssystem-Versionen; i.d.R. sollte man die neueste Version nehmen. Downloads der aktuellsten 6.1er-Version sind [[http://ftp.rz.uni-karlsruhe.de/pub/tsm/mirror/maintenance/client/v6r1/Linux/LinuxX86/|im entsprechenden Verzeichnis für Linux]] zu findenDort werden aus dem entsprechenden Unterverzeichnis mindestens das enthaltene **Tar-Archiv** und je nach Wunsch noch ein **Sprachpaket** benötigt. Die Pakete sind in folgender Form benannt:+Die TSM-Client-Software kann man bei der [[http://ftp.rz.uni-karlsruhe.de/pub/tsm/mirror/maintenance/client|Uni Karlsruhe]] herunterladen. Dort findet man verschiedene TSM-Versions-Verzeichnisse und darin die Betriebssystem-Versionen; i.d.R. sollte man die neueste Version nehmen (Stand März 2010: Version 6.2)Aus dem entsprechenden Unterverzeichnis wird mindestens das enthaltene **Tar-Archiv** und je nach Wunsch noch ein **Sprachpaket** benötigt. Die Pakete sind in folgender Form benannt (am Besipiel der Version 6.1, die im Folgenden als Beispiel dient):
   * 6.1.x.x-TIV-TSMBAC-LinuxX86.tar   * 6.1.x.x-TIV-TSMBAC-LinuxX86.tar
   * TIVsm-msg.DE_DE.i386.rpm   * TIVsm-msg.DE_DE.i386.rpm
Zeile 40: Zeile 49:
 ==== Dokumentation ==== ==== Dokumentation ====
  
-Verschiedene Dokus von Tivoli/IBM gibt's in [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=de&topic=/com.ibm.itsmc.doc/baclients.html|deutsch]] oder [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=en&topic=/com.ibm.itsmc.doc/baclients.html|englisch]], ebenso die Fehlernachrichten [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=de&topic=/com.ibm.itsmm.doc/anrcms58.htm|in deutsch ]] oder [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=en&topic=/com.ibm.itsmm.doc/anrcms58.htm|englisch]]+Verschiedene Dokus von Tivoli/IBM gibt's in [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=de&topic=/com.ibm.itsmc.doc/baclients.html|deutsch]] oder [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=en&topic=/com.ibm.itsmc.doc/baclients.html|englisch]], ebenso die Fehlernachrichten [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=de&topic=/com.ibm.itsmm.doc/anrcms58.htm|in deutsch ]] oder [[http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/tivihelp/v1r1/index.jsp?lang=en&topic=/com.ibm.itsmm.doc/anrcms58.htm|englisch]]
  
 ====== Einrichtung ====== ====== Einrichtung ======
Zeile 60: Zeile 69:
  
 ^  Distribution  ^  Version  ^  Paketname  ^  Installationsbefehl  ^ ^  Distribution  ^  Version  ^  Paketname  ^  Installationsbefehl  ^
-|  openSUSE  |  **11.1**  |  ''libstdc++33-32bit-3.3.3-7.10''  |  :?:  |+|  openSUSE  |  **11.1**  |  ''libstdc++33-32bit-3.3.3-7.10''  |  ''zypper in libstdc++33-32bit''  |
 |  Red Hat Enterprise Linux  |  **5.4**  |  ''libstdc++.i386''  |  ''yum install libstdc++.i386''  | |  Red Hat Enterprise Linux  |  **5.4**  |  ''libstdc++.i386''  |  ''yum install libstdc++.i386''  |
 |  Debian GNU/Linux  |  **5.0 (Lenny)**  |  ''lib32stdc++6''  |  ''aptitude install lib32stdc++6''  | |  Debian GNU/Linux  |  **5.0 (Lenny)**  |  ''lib32stdc++6''  |  ''aptitude install lib32stdc++6''  |
Zeile 98: Zeile 107:
 rpm -U TIVsm-API64.i386.rpm       # die TSM-Basisbibliotheken fuer 64-Bit Systeme rpm -U TIVsm-API64.i386.rpm       # die TSM-Basisbibliotheken fuer 64-Bit Systeme
 </code> </code>
 +
 +Ergänzung zur aktuellen 6.2-Version:
 +Bei der aktuellen 6.2-Version werden je zwei weitere RPMs für 32 und 64 Bit im "tar"-File mitgeliefert, welche zur Erfüllung der Abhängigkeiten notwendig sind:
 +  * ''gskcrypt32-8.0.13.3.linux.x86.rpm''
 +  * ''gskssl32-8.0.13.3.linux.x86.rpm''
 +und für 64-Bit zusätzlich:
 +  * ''gskcrypt64-8.0.13.3.linux.x86_64.rpm ''
 +  * ''gskssl64-8.0.13.3.linux.x86_64.rpm''
 +
  
  
Zeile 135: Zeile 153:
       Passwordaccess     generate       Passwordaccess     generate
          
-     inclexcl       /etc/tsm/inclexcl+     inclexcl       /etc/adsm/inclexcl
      compression    off      compression    off
      nodename       myhost.mydomain.uni-freiburg.de      nodename       myhost.mydomain.uni-freiburg.de
-     passworddir    /etc/tsm/security+     passworddir    /etc/adsm/security
  
  
Zeile 147: Zeile 165:
   * **''TCPPort''** gibt den den serverseitigen Port an (hier im Beispiel "''1503''")   * **''TCPPort''** gibt den den serverseitigen Port an (hier im Beispiel "''1503''")
  
-  * **''Passwordaccess generate''** empfiehlt sich für "multi user clients": dadurch wird sichergestellt, dass jeder Benutzer auf dem System auf **seine** gesicherten Dateien im TSM zugreifen kann, ohne das zentrale Passwort zu wissen. +  * **''Passwordaccess generate''** empfiehlt sich für "multi user clients": dadurch wird sichergestellt, dass jeder Benutzer auf dem System auf **seine** gesicherten Dateien im TSM zugreifen kann, ohne das TSM-Passwort beim TSM-Server zu wissen.
- +
-Im Übrigen kann man über den Aliasnamen beim Aufruf der TSM-Client-SW auf verschiedene TSM-Server zugreifen, was aber im Otto-Normalfall für Sie als Anwender nicht relevant ist.+
  
 Die Server unterscheiden sich konfigurationsseitig aus Sicht der Clients lediglich in der IP-Adresse und dem Port. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Dokumentation sind dies: Die Server unterscheiden sich konfigurationsseitig aus Sicht der Clients lediglich in der IP-Adresse und dem Port. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Dokumentation sind dies:
Zeile 162: Zeile 178:
   * **''inclexcl''**  (eine Datei mit bei der Sicherung auszuschließenden Datei- und Verzeichnis-Namen)   * **''inclexcl''**  (eine Datei mit bei der Sicherung auszuschließenden Datei- und Verzeichnis-Namen)
   * **''compression''** "off" oder alternativ auch "on" bei langsamen Verbindungen   * **''compression''** "off" oder alternativ auch "on" bei langsamen Verbindungen
-  * Der **''nodename''** ist optional, wenn der Linux-**HOSTNAME** diesem entspricht; der Knotenname wird bei der [[https://myaccount.uni-freiburg.de/|Registrierung]] angegeben und muss dem FQDN (Full Qualified Domain Name), also dem vollständigen IP-Namen Ihres Knoten entsprechen. Diese (unsere) "Policy" macht es uns leichter, einen Knoten zuzuordnen und gleichzeitig nutzen wir damit einen eindeutigen Namensraum.+  * Der **''nodename''** ist optional, wenn der Linux-**HOSTNAME** diesem entspricht; der Knotenname wird bei der [[https://myaccount.uni-freiburg.de/|Registrierung]] angegeben und muss dem FQDN (Full Qualified Domain Name), also dem vollständigen DNS-Namen Ihres Knoten entsprechen. Diese Vorgabe macht es uns leichter, einen Knoten zuzuordnen sowie einen eindeutigen Namensraum zu nutzen.
   * **''passworddir''** legt ein Verzeichnis fest, in dem die bei "passwordaccess generate" automatisch erzeugten Passwörter verschlüsselt abgelegt werden.   * **''passworddir''** legt ein Verzeichnis fest, in dem die bei "passwordaccess generate" automatisch erzeugten Passwörter verschlüsselt abgelegt werden.
- +\\
-----+
 ==== Konfiguration: dsm.opt ==== ==== Konfiguration: dsm.opt ====
  
Zeile 188: Zeile 203:
  
 ====== Verwendung ====== ====== Verwendung ======
 +
 +Zum Sichern, Zurückholen, Abfragen, etc. gibt es verschiedene Klienten:
 +^Aufruf^Beschreibung^Wo (Pfad)^
 +|**dsmj**|auf Java basierende graphischer Klient|/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/|
 +|**dsmc**|Kommandozeilen-Klient|/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/|
 +
 +Wie oft üblich lässt sich der graphische Client **dsmj** einfacher bzw. intuitiver bedienen, wogegen der Kommandozeilen-Klient **dsmc** mehr Optionen kennt und sich (besser) automatisieren lässt.
 +Im Web finden sich viele Publikationen und Wiki's, die die Bedienung erklären, u.a. die Seiten unserer **[[http://www.urz.uni-heidelberg.de/datenhaltung/itsm/user.html|Heidelberger Kooperationspartner]]** oder die Orginal-Seiten von Tivoli (s.u.).
  
 ===== Initialisierung ===== ===== Initialisierung =====
  
-Bevor eine automatische Sicherung funktionieren kann, muss der TSM-Client initialisiert werden, d.h. das zuvor in [[https://myaccount.uni-freiburg.de|MyAccount]] vergebene Passwort muss ihm bekannt gemacht erden. Dies kann beispielsweise mit dem Befehl zur Abfrage der vorhandenen (gesicherten) Dateien auf dem Backupserver erfolgen:+Bevor eine automatische Sicherung funktionieren kann, muss der TSM-Client initialisiert werden, d.h. das zuvor in [[https://myaccount.uni-freiburg.de|MyAccount]] vergebene Passwort muss ihm bekannt gemacht werden. Dies kann beispielsweise mit dem Befehl zur Abfrage der vorhandenen (gesicherten) Dateien auf dem Backupserver erfolgen:
  
 <code> <code>
Zeile 206: Zeile 229:
 (c) Copyright by IBM Corporation and other(s) 1990, 2009. All Rights Reserved. (c) Copyright by IBM Corporation and other(s) 1990, 2009. All Rights Reserved.
  
-Node Name: MY.FULL.QUALIFIED.DOMAIN.NAME +Node Name: MYHOST.MYDOMAIN.UNI-FREIBURG.DE 
-Please enter your user id <MY.FULL.QUALIFIED.DOMAIN.NAME>:+Please enter your user id <MYHOST.MYDOMAIN.UNI-FREIBURG.DE>:
 </code> </code>
  
Zeile 213: Zeile 236:
  
 <code> <code>
-Please enter password for user id "MY.FULL.QUALIFIED.DOMAIN.NAME":+Please enter password for user id "MYHOST.MYDOMAIN.UNI-FREIBURG.DE":
 </code> </code>
  
-Im Erfolgsfall erhält man dann eine Meldung, die den erfolgreichen Verbindungsaufbau bestätigt und besagt, dass noch keine gesicherten Dateien vorhanden sind:+Im Erfolgsfall erhält man dann eine Meldung, die den Verbindungsaufbau bestätigt und besagt, dass noch keine gesicherten Dateien vorhanden sind:
  
 <code> <code>
Zeile 223: Zeile 246:
   Server date/time: 01/29/10   13:41:33  Last access: 01/29/10   13:39:43   Server date/time: 01/29/10   13:41:33  Last access: 01/29/10   13:39:43
  
-No file spaces for node 'MY.FULL.QUALIFIED.DOMAIN.NAME' were found on the server+No file spaces for node 'MYHOST.MYDOMAIN.UNI-FREIBURG.DE' were found on the server
 </code> </code>
  
-===== Backup (Sicherung) =====+===== Backup/Sicherung (manuell initiert) ===== 
 +Die wesentlichen Befehle zum (manuell initierten) Sichern im TSM sind:
  
-FIXME fehlt noch+^Befehl^Erläuterung^Anmerkung^ 
 +|dsmc incr  ... |Sichert "incrementell", also nur neue bzw. geänderte Dateien|bevorzugte (manuelle) Sicherungsart| 
 +|dsmc backup ...|Backup ohne Berücksichtigung schon gesicherter Daten|normalerweise nicht zuempfehlen| 
 +\\ 
 +Im Allgemeinen wird aber die automatische Sicherung per "Scheduler" empfohlen, wie im nächsten Abschnitt beschrieben. 
 + 
 + 
 +===== Backup/Sicherung (zentral gesteuert) ===== 
 + 
 +Üblicherweise kontaktiert der zentrale TSM-Backup-Server einen Client, um eine Sicherung zu starten. Dies hat vor allem den Grund, dass der Server so selbst eine sinnvolle Lastverteilung vornehmen kann, indem er einfach nur dann neue Clients kontaktiert, wenn ausreichend Ressourcen vorhanden sind. Dazu muss natürlich auf jedem Backup-Client ein entsprechender Dienst laufen, der die Verbindung vom Server annimmt und dann die lokalen Aktionen ausführt. 
 + 
 +Vor dem Start dieses Dienstes sollte man die Effekte der definierten Include/Exclude-Liste überprüfen. Dies wird durch folgenden Befehl erreicht, der die Resultate der Überprüfung standardmäßig im aktuellen Verzeichnis in einer Datei namens "''dsmprev.txt''" ablegt. 
 + 
 +<note warning>Je nach Konfiguration und vorhandenen Dateien kann der Befehl eine **sehr lange** Ausführungsdauer haben!</note> 
 + 
 +<code> 
 +/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmc preview backup / 
 +</code> 
 + 
 +FIXME fehlt noch: Dienst starten
  
 ===== Restore (Wiederherstellung) ===== ===== Restore (Wiederherstellung) =====
  
-FIXME fehlt nochso lange siehe Dokus von Tivoli (weiter unten)+Die wesentlichen Befehle zum Abfragen und zurückholen im TSM gesicherter Dateien  sind: 
 + 
 +^Befehl^Beipiel-Aufruf mit Parametern^oft benötigte Optionen^ 
 +|dsmc query backup ... |dsmc query backup '/home/*/Documents/*'|-inactive=yes| 
 +|dsmc restore ...|dsmc restore '/home/*/Documents/*'|-inactive=yes| 
 +<note warning>Die Datei-Spezifikation ist auf Grund möglicher "Shell-Expansion" i.d.R. in Hochkommata zu setzen</note> 
 + 
 +Hier sei weiter auf andere Web-Seiten und Wiki's hingewiesen (s.u.). Ein Detail soll hier aber hervorgehoben werden, weil manchmal ein Problem: 
 + 
 +Dateien werden grundsätzlich mit vollem Pfad gesichert. Wenn nun Dateien (oft nicht bewusst) in "symbolc linked" Verzeichnissen abgelegt werden, werden diese aber an ihrem Orginal-"Filespace" im TSM abgelegt bzw. gesichert. Dies ist beim Suchen bzw. Zurückholen von Dateien aus dem TSM zu berücksichtigen. 
 + 
 +Ein Beispiel: 
 +Ist z.B. das /home - Verzeichnis verlinkt auf /part2/home werden dieses Verzeichnnis und darin befindliche Dateien auch beim Sichern entsprechend abgelegt. 
 +<code> 
 +# ls -l /home 
 +lrwxrwxrwx 1 root root 1 Mar 26 16:46 /home -> /part2/home 
 +</code> 
 +Beim Abfragen bzw. Zurückholen ist das zu berücksichtigen: 
 +<code> 
 +dsmc query backup '/home/*' 
 +dsmc restore      '/home/*' 
 +</code> 
 +wird einen Fehler bringen: 
 +<code>ANS1092W No files matching search criteria were found</code> 
 +Richtig wäre : 
 +<code> 
 +dsmc query backup '/part2/home/*' 
 +dsmc restore      '/part2/home/*' 
 +</code>
  
  
Zeile 250: Zeile 321:
 ===== GWDG (für Debian/Ubuntu) ===== ===== GWDG (für Debian/Ubuntu) =====
  
-Im Wiki der GWDG wird die Einrichtung des TSM-Clients unter Debian beschrieben, insbesondere wird auch auf die Fallstricke bei 64-Bit eingegangen:+Im Wiki der GWDG wird die Einrichtung des TSM-Clients unter Debian/Ubuntu beschrieben, insbesondere wird auch auf die Fallstricke bei 64-Bit eingegangen:
  
-**TSM-Client unter Debian/etch einrichten**+**TSM-Client unter Debian/Ubuntu einrichten**
   * http://wiki.gwdg.de/index.php/TSM:debian   * http://wiki.gwdg.de/index.php/TSM:debian
 +  * http://wiki.gwdg.de/index.php/TSM_Client_unter_Ubuntu_Server_64-Bit_installieren
 +
 +__Bemerkung:__\\
 +Nach dem Erstellen und Installieren der deb-Pakete, wie unter der o.g. Seite beschrieben ist, sollen die Pfade in der Datei /etc/ld.so.conf.d/dsmlib.conf auch mit den abschliessenden **"/"** eingetragen werden, z.B.:\\
 +/opt/tivoli/tsm/client/api/bin/ \\
 +/opt/tivoli/tsm/client/api/bin/ \\
 +/usr/local/ibm/gsk8/lib/ \\
 +(nicht vergessen "ldconfig" dabach auszuführen)
 +\\
  
 {{tag>myaccount sicherheit linux}}  {{tag>myaccount sicherheit linux}} 
QR-Code
QR-Code Backup mit TSM für Linux (erstellt für aktuelle Seite)